Libyen 2005 - 2007

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Land & Leute

Die Gro e Sozialistische Libysch-Arabische Volks-Dschamahirija,
in der amtlichen Kurzform Libysch-Arabische Republik
oder kurz Libyen (arabisch: ????? Libiya),
ist ein Staat im Norden Afrikas.

Fl che 1.775.500 qkm,
Bev lkerungszahl 5.765.560 (2005).
Bev lkerungsdichte 3 pro qkm,
Hauptstadt Tripolis, Einwohner: 1.151.000 (2005).


Geographie

Libyen besteht zum gr ten Teil aus W ste.
Das Land grenzt im Westen an Tunesien und Algerien,
im Osten an gypten, im S den an Niger, Tschad und den Sudan.
Die Mittelmeerk ste ist knapp 2000 km lang.
Im Osten zieht sich eine Ebene von der tunesischen Grenze bis
zum Gebiet des Jabal Akhdar (Gr ner Berg), das Binnenland ist h gelig.
Im westlichen K stengebiet zwischen Zuara und Misurata und im Osten
zwischen Susah (Apollonia) und Benghazi wird Landwirtschaft betrieben.
In der h her gelegenen Provinz Cyrenaika und auf dem
Jabal Akhdar ist die Vegetation etwas ppiger.
Im ganzen Land gibt es Oasen, au er im Gebiet
des Sandsees Sarir Calanscio und der Sahara-Berge von Sarir Tibesti.

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Staatsform

Islamistisch-Sozialistische Volksrepublik seit 1976.
Verfassung von 1977, seit 1994 Scharia (islamisches Recht).
Oberstes Staatsorgan: General-Volkskongress mit rund 3000 Mitgliedern,
7 Generalsekret re. Staatsoberhaupt: de facto Muammar Al-Gaddafi, seit 1969.
Regierungschef: Shukri Muhammad Ghanim, seit 2003.
Unabh ngig seit 1951 (ehemalige italienische Kolonie).

Bev lkerung

Libyen geh rt zu den am d nnsten besiedelten L ndern der Erde.
Etwa 90% der Bev lkerung konzentrieren sich im K stengebiet,
die W stengebiete sind bis auf die Oasen menschenleer.
Die Bev lkerung besteht aus rund 35% Arabern, 25% Berbern,
30% arabisch-berberischen Mischlingen, 6% arabisch-t rkischen Mischlingen.
Au erdem leben ber 1,5 Mio. Gastarbeiter aus benachbarten
nordafrikanischen Staaten in Libyen. 97% aller Bewohner sind Muslime.

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Sprache

Amtssprache ist Arabisch.
Berber- und nilosaharanische Sprachen.
Es wird in den gr ten St dten etwas Englisch und Italienisch gesprochen.
Religion
Islam (sunnitisch) ist Staatsreligion (97 %); katholische und
orthodoxe Minderheiten.

Geschichte
Im Altertum war Libya Bezeichnung f r ganz Nordafrika westlich von gypten.
Der stliche Teil des heutigen Libyen, die Cyrenaica, wurde in der 1. H lfte
des 1. vorchristlichen Jahrtausends von Griechen kolonisiert;
der westliche Teil, Tripolitanien, war bis 200 v. Chr. karthagische Provinz;
beide wurden im 1. Jahrhundert v. Chr. r misch. 644-647 besetzten
die Araber das Land. Das Land wurde vollst ndig islamisiert und weitgehend arabisiert.
1517 wurde Libyen t rkisch. 1911/12 besetzten die Italiener das Gebiet,
das im 2. Weltkrieg von britische Truppen erobert wurde.
Italien verzichtete 1947 auf Libyen, und am 24. 12. 1951 wurde es
selbst ndiges K nigreich. K nig Idris I. berlie Gro britannien und
den USA Milit rst tzpunkte und zentralisierte 1963 die Verwaltung.
Nach 1961 brachte die rasch wachsende Erd lf rderung
Reichtum f r den Staat und die Oberschicht.



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Tripolis

Tripolis (arab. طرابلس  Tarabulus oder طرابلس الغربية Tarabulus
al-gharbiyya, fr her Oea)
ist die Hauptstadt Libyens und hat 1.150.990 Einwohner
(Stand 1. Januar 2005).
Sie ist der politische, wirtschaftliche und kulturelle Mittelpunkt
sowie Verkehrsknotenpunkt des Landes.

Geographische Lage
Die Stadt liegt im Nordwesten des Landes am Mittelmeer,
durchschnittlich 84 Meter ber dem Meeresspiegel.

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Klima

Tripolis befindet sich in der subtropischen Klimazone.
Die durchschnittliche Jahrestemperatur betr gt 20,2 Grad Celsius,
die j hrliche Niederschlagsmenge 301 Millimeter im Mittel.
Der w rmste Monat ist der August mit
durchschnittlich 28,1 Grad Celsius,
der k lteste der Januar mit 12,1 Grad Celsius.
Der meiste Niederschlag f llt im Monat Januar mit
60 Millimeter im Mittel.
Zwischen Juni und August f llt kein Niederschlag.


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Geschichte

Die Stadt wurde im 7. Jahrhundert v. Chr. von den Ph niziern
unter dem Namen Oea gegr ndet.
Unter den sizilischen Griechen wurde sie gemeinsam mit
den benachbarten St dten Sabratha und Leptis Magna unter
dem Namen Tripolis zusammengefasst.
Tripolis bildete im Altertum ein mittelbares Gebiet Karthagos,
die so genannte Regio Syrtica.
Nach dem zweiten Punischen Krieg wurde es von den R mern
Numidien berlassen, nach deren Unterwerfung zu der
r mischen Provinz Africa geschlagen.
Unter Septimius Severus wurde im 3. Jahrhundert n. Chr.
die Provincia Tripolitana
gebildet mit Oea als Hauptstadt, auf welche sodann der Name
Tripolis berging.
Die wirtschaftliche Bl tezeit endete mit dem Niedergang
des R mischen Reichs. Durch die Einf lle der Nomaden und
der Vandalen sank die Bev lkerung
von 30.000 auf 7.000 Menschen.
Nach der Invasion der Araber im 7. Jahrhundert teilte Tripolis die
Geschicke der Berberei.
Nachdem es l ngere Zeit zu Tunis geh rt hatte, erlangte es zu Ende
des 15. Jahrhundert seine Unabh ngigkeit.
 
1509 wurde die Stadt Tripolis von den Spaniern unter Graf Pietro von Navarra
erobert und ein spanischer Statthalter eingesetzt.
Kaiser Karl V. berlie sie 1530 den Johannitern als Lehen,
aber schon 1551 wurde sie von den T rken unter Turgut Reis
(Dragut) wiedererobert,
der daraufhin vom Sultan zum
Bei von Tripolis ernannt wurde. 1711 machte sich der t rkische Pascha Ahmad Qaramanli (der Gro e)
fast unabh ngig von der Pforte,
indem er nur noch Tribut zahlte, und begr ndete die
Dynastie der Qaramanli (1711-1835).
Der 1728 unternommene Kriegszug der Franzosen gegen
Tripolis endigte mit der fast
g nzlichen Zerst rung der Stadt.
Dessen ungeachtet machte erst die franz sische Eroberung Algiers (1830)
der Seer uberei auch in Tripolis ein Ende.
1835 fand sich die Pforte durch die in Tripolis herrschende innere Zerr ttung
zum Einschreiten veranlasst und machte der Herrschaft der
Familie Karamanli ein Ende, worauf Tripolis als Vilayet
dem t rkischen Reich einverleibt w rde.
Nach der Unabh ngigkeit Libyens (1951) unter K nig Idris I. und der Bildung
eines Einheitsstaates wurde Tripolis 1963
Hauptstadt des Landes.


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Misurata (Misratha)

Hafenstadt etwa 220km stlich von Tripolis,
und Hauptstadt des gleichnamigen Verwaltungsgebiet.
Mit einer Bev lkerung von ungef hr 450.000
ist sie die dritt groe te Stadt in Libyen.

Misratah ist heute eine moderne Industriestadt
(Stahl- und Metallindustrie)
mit altem Stadtkern.


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Leptis Magna
Leptis Magna
(in Inschriften auch Lepcis Magna, heute Lebda)
war eine antike Stadt in Libyen und eine der drei St dte der
Landschaft Tripolitanien in der Provinz Africa.
Leptis Magna befindet sich etwa 100 km stlich von Tripolis.
Innerhalb der gro en Ruinenst tte sind der severische Triumphbogen,
die Thermen, das Forum und das Theater aus r mischer Zeit sehenswert.
Es handelt sich um die gr te erhaltene antike Stadt der Welt.
1982 wurde Leptis Magna von der Unesco zum Weltkulturerbe erkl rt.

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Geschichte

Die Stadt war die erste Handelskolonie der Ph nizier in
Tripolitanien (8.Jahrhundert v. Chr.).
Sie geriet unter die Oberhoheit Karthagos und nach derEroberung
durch Numidien unter die r mische Herrschaft (46 v. Chr.).
Im R mischen Reich gewann Leptis Magna gro e Bedeutung und Wohlstand
als Handelszentrum f r exotische Tiere aus Afrika, die ber das Saharareich
der Garamanten geliefert wurden. Vor allem L wen und Elefanten wurden f r die
Zirkusspiele im ganzen Reich ben tigt.
In Leptis Magna sollen in dieser Zeit bis zu 100.000 Menschen gelebt haben.
Nachdem die Stadt schon unter Trajan zur Kolonie erkl rt wurde,
verlieh Kaiser Septimius Severus, der aus Leptis Magna stammte,
" das ius italicum ", welches eine weitgehende Befreiung von Abgaben bedeutete.
Im 3. Jahrhundert begann durch zunehmende Nomadeneinf lle der Niedergangder Stadt.
Zwar wurde sie unter Diokletian erneut zur Provinzhauptstadternannt,
doch verlor die Stadt nach der Eroberung durch die Vandalen (455) unddurch
die Araber (647) an Bedeutung.
Nachdem unter letzteren Oea/Tripolisneues Zentrum von Tripolitanien wurde,
wurde die Stadt von der Bev lkerungaufgegeben.

Quelle : Wikipedia & Wissen.de


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